Für viele Urlauber ist Bangkok nur ein lästiger Zwischenstopp auf dem Weg zu den Inseln. Bestenfalls werden ein bis zwei Tage für Sightseeing eingeplant. Ein Fehler, denn gerade in der thailändischen Hauptstadt, erfährt man viel über Geschichte, Kultur und Leben im Land.
Auch wenn man bereits während der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum das dringende Bedürfnis verspürt, den Großstadtmoloch sofort gegen den nächsten Palmenstrand einzutauschen, sollte man dem nicht nachgeben.
Bangkok lohnt sich. Die rollenden Blechlawinen, die unerträglichen Abgase, der Lärm und die scheußlichen Wolkenkratzer neben wellblechbedeckten Slumhütten gehören ebenso zu Bangkok wie die umwerfenden Tempelanlagen, der golden-glitzernde Königspalast, die farbenfrohen Märkte mit ihren Garküchen.
Die Stadt pulsiert, rund um die Uhr.
Wer es ruhiger mag, sollte ein Fahrt durch die Kanäle von Bangkok Noi nicht versäumen.
Es ist der älteste Teil der Stadt und am besten mit den schmalen Langschwanzbooten zu erreichen, die man samt Fahrer an fast jeder Fährstation des Chao Praya Fluss für einige Euro mieten kann.
Es ist ein Sprung in eine unbekannte Vergangenheit. Farbige Pfahlbauten säumen den Kanal, dazwischen Frauen, die im trüben Wasser ihre Wäsche waschen und badende Kinder, dann wieder ein Tempel, vor denen Mönche meditieren.
Dörfliches Alltagsleben am Fluss, mitten in Bangkok. Die Fahrt durch Noi dauert etwa eine Stunde und ist in Absprache mit dem Fahrer verlängerbar.
Kontrastreiches Bangkok
Fotos: Bettina Hagen
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